Chile
01.05.11 - 10.05.11
Hier eine kleine Zusammenfassung der Gegeben- und
Besonderheiten des Landes.
(Wichtig: Alle dies
sind nur Erfahrungen und Erlebnisse, die wir hatten, es kann an anderen Stellen
des Landes völlig anders sein und wir möchten nicht, dass Ihr den folgenden
Text auf das gesamte Land und die Leute projiziert.)
Besondere Orte:
Santiago – Für mehr als 7 Mio. Einwohner hat es echt
viele kleine nette Ecken. Klar sind die Hochhäuserschluchten krass und wenn man
auf dem Aussichtspunkt „Cerro San Cristobal“ ist, sieht man auch was für eine
schöne Wolke an Smog diese Menschenmassen verursachen können. Die U-Bahn ist
super und man kommt echt schnell durch die Stadt, die Innenstadt selbst ist
völlig überfüllt und man kommt sich vor wie in New York. Doch die kleinen Parks
und Plätze mit Plamen runden unser Bild von der Stadt ab, so dass wir zu einem
positiven Gesamteindruck kommen.
Valparaiso und Vina del Mar – Weltkulturerbe? Ja, klar
sind die „Fahrstühle“, die diese am Hang gebaute Stadt hat etwas besonderes.
Die Stadt selbst hat sehr viele Plätze und Statuen, man sieht, dass es hier mal
ein besseres Leben gab, was vom ehemaligen Glanz der Stadt geblieben ist – lohnt
nicht wirklich. Klar, kann man das ein oder andere schöne Foto schießen, das
ist es dann aber auch. Genau da neben liegt Vina del Mar, neben einer „Blumen
Uhr“ gibt es eine schöne Felsenküste mit vielen Pelikanen, die man vom Weg aus
beobachten kann. Ein leicht dreckiger Fluss in der Mitte, sonst alles etwas
schicker als in Valparaiso aber auch kein wirkliches Highlight. Was man bei
beiden Städten jedoch hervorragend beobachten kann, ist der Nebel bzw. richtige
Nebelwände, die vom Meer aus auf die Küste der Städte prallen, so dass man
keine 10m weit schauen kann.
La Serena – Eine Stadt mit sehr langem, aber leider nur
mittelmäßig schönem Strand. Die Innenstadt hat schöne Plätze und kleine Straßen
mit Märkten etc.. Wir waren hier nur einen Tag auf der Durchreise, deswegen
haben wir vielleicht auch nicht alles gesehen. Im Museum soll die angeblich
einzige Figur der „Moais“ außerhalb der Osterinsel
stehen.
San Pedro de Atacama – Ein Touristendorf kurz vor der Grenze
zu Bolivien, es ist in 25 Minuten abgelaufen und hat außer den ganzen Touren,
die man von hier aus machen kann eigentlich nichts zu bieten.
Landschaft:
Wir sind von Santiago aus auf der Panamerikaner in Richtung
Bolivien gefahren. Hier bei sieht man natürlich nur einen kleinen Teil der
Landschaft dieses riesigen Landes, dennoch ist es mit den „Anden“ im
Hintergrund ein echt schöne Kulisse. Die Küste ist rauer als in Brasilien, die
Hänge weniger grün, doch trotzdem hat es einen gewissen Scharm. Das Highlight
ist aber klar die Wüste im Norden des Landes. Rotbraune Sandwüste mit vielen
Steinen und Felsen, zwischen durch ein paar ausgetrocknet aussehende Sträucher,
je weiter nördlich man fährt desto öder wird es. Ein absolutes Muss sind neben
der Wüste selbst, die Geysire und Salz-Lagunen, auf dem Weg dorthin gibt es
Lamas am Fluss mit Vulkan im Hintergrund – auch sehr nett :-)
Hostels:
Hostel El Punto – Wird
von einem Pärchen aus Hannover geführt,
ein Hostel wie man es sich erträumt. Sauber, ordentlich, super nett und
hilfsbereit, schön gemacht mit viel Liebe zum Detail und mehreren Terrassen,
dazu ein leckeres Frühstück und einen Abwaschservice. Kleiner Abzug gibt die
etwas alte Matratze – Ansonsten Top! Und der Besitzer ist HSV-Fan :-)
Hostel ??? - Ein echt großes Areal mit mehreren Häusern
darauf, die jeweils 3-4 Zimmer enthalten. Eigentlich ist es echt ganz nett
gemacht, Hängematten zum Chillen, kleine Küche zum selber Kochen und
vernünftige Zimmer mit Gemeinschaftsbad inkl. Warm Wasser :-) Genau Gegenüber
ein kleines nettes Restaurant.
Essen:
Fleisch mit Spiegelei und Zwiebeln on Top, Gemüseeintöpfe in
verschiedenen Variationen und Lama-Fleisch. Eigentlich nicht wirklich
spektakulär aber Lama ist echt lecker :-)
Wichtige Gegenstände:
Folgende Gegenstände sind für einen Besuch in Chile
unverzichtbar!
-
Wasserflasche
-
Wörterbuch
-
Warme Kleidung
-
Sonnencreme
Straßen und Verkehr:
Von Schotterpiste bis frisch gepflastert ist eigentlich
alles dabei. In den Städten und auf der Panamerikaner ist es wirklich sehr gut.
In Santiago selbst ist viel los, im restlichen Land sind eigentlich recht wenig
PKW‘s unterwegs. Der Bus ist hier Hauptverkehrsmittel und man kommt zu
akzeptablen Preisen durchs ganze Land.
Gefahren:
Höhenkrankheit ist
hier das Einzige was mir einfällt, ansonsten haben wir uns eigentlich immer
sicher gefühlt. Was bei der Höhenkrankheit zu beachten ist: Stück für Stück an
die Höhe gewöhnen und viel viel Wasser trinken.
Wichtige Sätze:
-
Gracias – Danke
-
Ciao – Tschüs
Pralles/Komisches aus
dem Nähkästchen:
-
Das hier üblichen Einkaufssystem, welches in
Drogerien, kleinen Geschäften und eben auch diesem Elektromarkt zur Anwendung
kommt: Hinter riesigen Tressen stehen diverse Verkäufer, vor und hinter ihnen
Regale mit Waren. Man erkämpft sich einen Platz und schnappt sich einen von
ihnen, geht mit ihm die Tresen entlang und sagt ihm welche Produkte man haben
möchte, dieser bongt alles ein und gibt einem einen Zettel. Mit diesem Zettel
geht man dann zur Kasse, steht neu an, bezahlt und bekommt einen Bong mit einem
weiteren Zettel. Mit diesem neuen Zettel geht man dann zur Einpackstation und
bekommt eine Tüte mit seinen Waren. Geht es noch umständlicher?