Costa Rica

05.06.11 - 13./26.06.11

Hier eine kleine Zusammenfassung der Gegeben- und Besonderheiten des Landes.

(Wichtig: All dies sind nur Erfahrungen und Erlebnisse, die wir hatten, es kann an anderen Stellen des Landes völlig anders sein und wir möchten nicht, dass Ihr den folgenden Text auf das gesamte Land und die Leute projiziert.)

Besondere Orte:
San José – Die kleine Hauptstadt des Landes hat leider nicht wirklich viel Sehenswertes zu bieten und daher reichen 1 – 2 Tage aus ,um sich einen Überblick zu verschaffen. Neben den normalen Häusern in der Stadt findet man allerdings auch die ein oder andere gut erhaltene Kolonialvilla, die einem doch das Flair der Vergangenheit spüren lässt. Die vielen Busse ohne Katalysator prägen dagegen das neue versmogte Stadtbild. Von den Einheimischen können einem schon mal komische Blicke zufliegen, aber das schiebe ich darauf, dass sie uns sicher für Amerikaner gehalten haben. Fazit zu San José: schnell weg hier, dafür ist die Natur des restlichen Landes einfach viel zu schön.

Manzanillo (an der Karibikküste kurz vor Panama) - Ein wirklich kleines verschlafenes Nest mit ein paar Fischerbooten am Strand und wenigen, aber einfachen und guten Restaurants. Eingebettet vom Strand auf der einen und dem Urwald auf der anderen Seite.  Wer hier keinen Mietwagen zur Verfügung hat, der leiht sich ein Fahrrad aus. Auf Grund der Schotterpisten zu verschiedenen Stränden und ins nächst größere Dorf (Puerto Viejo) war der Mietwagen eine enorme Erleichterung. Affen und Faultiere auf dem Weg zum Strand inklusive. Zur Entspannung wärmstens zu empfehlen (Kleiner Tipp: Bungalows YaMann!).

Volcano Arenal /Monteverde (Zentral Costa Rica) – Die Landschaft ist in der Gegend um den Nationalpark Arenal und Monteverde, wie der Name schon verrät, ziemlich grün. Hier befindet man sich in höheren Gefilden mit ein wenig dünnerer Luft. Der Regenwald zeigt sich hier in voller Pracht und Schönheit. Kolibris und Geckos geben sich den „Guten-Morgen-Gruß“. Trotz der deutlich geringeren Temperaturen als an den Küsten lässt sich hier auch einiges erleben. Von einer Canopy -(Seilbahn) oder Hängebrücken-Tour über Quad-Trips über steile Schotterpisten oder einer einfachen Fussballpartie mit einheimischen Kindern in 750 m Höhe.
Tamarindo (Pazifikküste/Nord) - Das Surfparadies für Anfänger. Das kleine Nest Tamarindo steht unter nur einem Stern, dem Surf- stern. Hier dreht sich alles aber auch alles ums Wellenreiten. Wer keinen Spaß an der Sache hat, sollte sich wahrscheinlich eher woanders eine Bleibe suchen. Tamarindo ist im Gegensatz zu Manzanillo schon total auf Tourismus getrimmt. Hier stehen schon die ersten, aber sicher nicht letzten Bettenburgen und Surf- und Souvenirshops Reihe in Reihe. Wer sich nur auf das Surfen konzentriert, wird sich hier sicher wohlfühlen.

Manuel Antonio (Pazifikküste/Süd) – Der wahrscheinlich schönste Ort der Reise. Hier im Südwesten des Landes ist die Vegetation so dicht, dass man sein eigenes Strandhotel vom Strand aus kaum sehen kann. Ein wirklich ruhiges Örtchen mit einem wunderschönen Nationalpark in unmittelbarer Nähe (ebenfalls nach Manuel Antonio benannt). Der Nationalpark hat ein paar Traumstrände zu bieten, und die Wege von Strand zu Strand sind schon ein kleines Abenteuer für sich. Affen und Waschbären tollen zum Vergnügen der vielen Besucher an den Stränden herum und warten auf Fressbares.

Landschaft:
Die Landschaft Costa Ricas hat so einiges zu bieten. Von den Küsten und wunderschönen Stränden an Karibik und Pazifikseite über dichtesten, grünsten Regenwald im Landesinneren gibt es in Costa Rica eine Menge Vulkane, die sich auch erkunden lassen.

Hostels:
Hostel Toruma – Das Hostel in San Jose besitzt sehr viele Zimmer in verschiedensten Größen und einen guten Service. Der Aufenthaltsraum ist sehr gut ausgestattet, es gibt einen kleinen Pool und die Lage ist sehr zentral. Leider liegt es direkt an der Hauptstraße.

Guesthouse YaMann – Das in Manzanillo gelegene Guesthouse war eines der schönsten der gesamten Reise. Zwei kleine Bungalows mit Terrasse, herrlicher Garten und eine offene Gemeinschaftsküche im Freien. Im Hintergrund der Dschungel, nur 50 Meter zum Strand und 30 Meter zum Dorfzentrum, trotzdem ruhig und sehr schön gestaltet. Schöne Betten, viel Platz, ein tolles Badezimmer, Wäscheservice und kostenloser Kaffee runden unseren positiven Eindruck ab! Daumen hoch für dieses geniale Guesthouse!

Hotel Monteverde Sunview – Das einzige Luxus Hotel auf unserem Trip! Es überzeugte auf ganzer Linie, riesige Betten, Whirlpool auf der Terrasse mit Blick auf den Vulkan, Wasserfalldusche und, und, und. Außenpool mit Bar, super Service und ein großes Frühstücksbuffet! Schade, dass wir uns das nicht jeden Tag leisten konnten.

Hostel Sunrise – Das kleine Hostel liegt direkt an einem Hang in Monteverde und bietet einen weiten Blick über das Areal. Die Besitzer sprechen deutsch und sind sehr hilfsbereit. Der Preis für das Dreibettzimmer war in Ordnung, und das Frühstück mit richtigem Brot ließ Heimatgefühle hochkommen.

Hotel Cocodrilo – Ein gemütliches Hotel mit Strandblick, netten Zimmern und guter Lage im kleinen Ort Tamarindo.

Hotel Beachview – Ein Hotelkomplex in Manuel Antonio mit kleinen Apartments inkl. Küche. Direkter Zugang zum Strand, ein kleiner Pool und ein super leckeres Frühstück. Das Personal war überfreundlich, und wir können dieses Hotel wärmstens weiter empfehlen!

Essen:
Die Nationalgerichte der Costa Ricanischen Küche sind Casado und Pinto Gallo. Diese Gerichte kann man zu jeder Tages und Nachtzeit bestellen. Sie bestehen hauptsächlich aus Reis und Bohnen und dazu gibt es Schwein/Rind/Geflügel (Casado) oder Ei (Pinto Gallo) und Salat.

Wichtige Gegenstände:
- Zahnbürste,
- Badehose
- Kreditkarte
- Mückenspray

Straßen und Verkehr:
Außer dem Panamerican Highway, der mautpflichtig ist, sind die Straßen des Landes weitestgehend in schlechtem Zustand. Man sollte sich tunlichst an das Tempolimit von 80 km/h halten, wenn man nicht eine saftige ca. 400 € teure Strafe aufgebrummt bekommen will (dieser Strafe sind wir nur durch unsere Spanischkenntnisse und Verhandlungsgeschick entgangen. Zahlen brauchten wir „nur“ 60 €). Ein 4x4 Allradangetriebener Wagen ist sehr zu empfehlen.

Gefahren:
Sich verfahren oder von Polizisten abgezockt zu werden waren unseren schlimmsten Erlebnisse.

Wichtige Sätze:
Mit Spanisch kommt man weiter ...

Pralles/Komisches aus dem Nähkästchen:
- Polizei geschmiert (wahrscheinlich aber auch nur, weil man mit ihr auf spanisch kommunizieren konnte).
- Avocado auf Brot, jeden Tag - köstlich!
- Weltklasse-Flachköpper am vollbelegten Touristenstrand von Paer (mit Schürfwunden im Gesicht und allem was dazu gehört)!