Japan

27.08.11 - 05.09.11
Hier eine kleine Zusammenfassung der Gegeben- und Besonderheiten des Landes.
(Wichtig: Alle dies sind nur Erfahrungen und Erlebnisse, die wir hatten, es kann an anderen Stellen des Landes völlig anders sein und wir möchten nicht, dass Ihr den folgenden Text auf das gesamte Land und die Leute projiziert.)
Besondere Orte:
Tokyo – Die Sauberste Stadt der Welt ist bei weitem nicht
so stressig und überfüllt wie das Klischee besagt. Klar gibt es Straßen und
U-Bahnstationen an denen man von den Maßen erschlagen wird, dies ist aber bei
mehr als 10 Millionen Einwohnern im Stadtgebiet verständlich. Neben der
Erkundung der Stadt per U-Bahn empfehlen wir einen Besuch der Shibuya-Kreuzung
und der Shopping-Area um diese Kreuzung herum. Was das Nachtleben angeht darf
man einen Abend im Club „AgeHa“ nicht auslassen. Verdammt cooler Club mit 4
Dancefloors, genialer Aufmachung und verdammt geiler Showeinlagen.
Osaka – Sieht vom Aussichtstower noch einmal größer aus
als Tokyo auch wenn es das laut Einwohnerzahl nicht ist. Die Maße an
Hochhäusern ist aber größer und der Platz kleiner. Es ist nicht ganz so klinisch
rein wie Tokyo, was es irgendwie sympathischer macht. Wir empfehlen hier einen
Besuch im „Spa-Schwimmbad“, neben lustigen Rutschen und Wirpools auf der
Dachterrasse hat dieses Bad einen riesigen Spa-Bereich – Entspannung pur!
Kobe – Die Stadt hat ca. 2 Millionen Einwohner und ist in
einem Tag gut zu erkunden. Wenn das Wetter gut ist kann man mit der Seilbahn
auf die Hänge hinter der Stadt fahren. Das Hafengebiet ist nett gemacht und man
kann bei einem Stadtbummel viel sehen. Einen Besuch in einem
Kobe-Beef-Restaurant sollte man auf keinen Fall weglassen!
Fuji – Ist eigentlich eine Industrie-Stadt in der Toshiba
ein Werk hat und mehrere Papier-Fabriken ihre Produktionsstädten. Schön ist
etwas Anderes! Wenn das Wetter gut ist, soll man allerdings einen traumhaften
Blick auf den Berg-Fuji haben – Wir sahen leider nur eine graue Wolkendecke :-(
Landschaft:
Da wir fast ausschließlich größere Städte besucht haben ist
unser Bild der Landschaft des Landes eigentlich nur aus dem Zugfenster
entstanden. Hier zu lässt sich aber sagen, dass wir neben vielen Kilometern an
der Felsenküste eigentlich ausschließlich grün bewachsene Hänge und Berge erspähen
konnten. Neben Reisfeldern sieht man auch verdammt viel Bambus, beim nächsten
Besuch würden wir auf jeden Fall versuchen mehr von der Natur des Landes zu
erkunden: es scheint sich zu lohnen!
Hostels:
Auch hier haben wir überwiegend per Couchsurfing übernachtet,
die WG „Avocado-House“ mit dem Couchsurfer „Shuji“ in Tokyo hat uns sehr nett
aufgenommen und wir möchten die Zeit hier nicht missen. Danke noch mal an die
Avocado-House Wohngemeinschaft!
Toyo Hostel in Osaka – Ein kleines nettes Hostel mit guter
Lage, die Zimmer sind zwar kaum mehr als ein Futon-Bett aber haben Klimaanlage,
TV und sogar ein Waschbecken. W-LAN ist genau wie die PC-Nutzung im
Aufenthaltsraum umsonst. Eine Küche, ein Waschraum und Gemeinschaftsbadezimmer
gehören zur Ausstattung. Die Angestellten sind sehr hilfsbereit und für
umgerechnet 30€ für das Doppelzimmer kann man bei den üblichen Japanischen
Preisen echt nicht meckern.
Essen:
Neben Sushi und
Sashimi wird eigentlich alles was aus dem Meer kommt gerne gegessen. Der
Kugelfisch ist hier die Spezialität des Landes, er muss aufgrund seines Giftes
auf eine besondere Art zubereitet werden und wird deswegen nur von Ausgebildeten Köchen
zuzubereitet. Die Ausbildungszeit dauert ca. ein Jahr und man bekommt ein
Zertifikat, ohne dies ist die Zubereitung Illegal. Weiter haben wir das
berühmte „Kobe-Beef“ in dem Ort Kobe testen können. Es ist hier um einiges
günstiger als in der restlichen Welt, dennoch hat es mit 30€ für 120g mit Beilagen
einen stolzen Preis. Dieser entsteht durch den besondern Aufwand der für die
Kühe vorher betrieben wird, so bekommen die Tiere Wasserbäder, besonders
Futter, viel Auslauf und jeden Tag 1-2 Stunden Massage. Dies sorgt dafür, dass
jedes Stückfleisch mit kleinen Fett-Adern durchzogen ist und eine traumhafte Maserung
erhält. Natürlich gib ein solches Kobe-Rind auch weniger Fleisch als eine
hochgezüchtete Kuh der Massentierhaltung. Das Fazit: Es lohnt sich diesen Preis
zu bezahlen, es ist so zart, dass man es mit dem Löffel schneiden kann.
Wichtige Gegenstände:
Folgende Gegenstände sind für einen Besuch in Japan
unverzichtbar!
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Regenjacke oder Schirm
-
Plastiktüte für den eigenen Müll unterwegs
-
U-Bahn-Plan
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Viel Geld, denn günstig ist was Anderes!
Straßen und Verkehr:
Über den Straßenverkehr lässt sich recht wenig sagen, es
geht gesittet zu und jeder hält sich an die Regeln. Das U-Bahnsystem im Tokyo
und Osaka ist verdammt gut gemacht und leicht zu verstehen. Man gibt den Namen
der Ziel-Station per Touchscreen ein, wirft Geld in den Automaten und fährt
los. Beim Eingang der Stationen stehen Schranken an denen man sein Ticket
einscannt, beim Ausgang einer Station wird das Ticket eingezogen. Wirklich
überfüllt ist es eigentlich nur morgens zwischen 7 und 9 und abends zwischen 17
und 18 Uhr.
Überregional kommt mit dem etwas teureren Shinkansen Schnellzug sehr komfortabel von A nach B. Der Zug ist schneller als der ICE und die Fahrt von Tokyo nach Osaka dauert nur 2 ½ Stunden.
Gefahren:
Wirkliche gefahren sind uns nicht aufgefallen. In Osaka
sollte man in einigen Bars und Lokalen aufpassen, dass man nur das isst und
trinkt, was man auch bestellt hat, denn es werden gerne Kleinigkeiten auf den
Tisch gestellt und das dies keine Nettigkeit der Bar ist, sondern richtig Geld
kosten soll wird einem nicht gesagt. Ansonsten muss man in Tokyo etwas
aufpassen, dass man an der Shibuya-Kreuzung nicht untergeht, hier überqueren
ca. 1000 Menschen pro Ampelphase die Straße.
Bleibt nur noch das Wetter, welches einem gehörig den Spaß verderben kann. Die Stürme die ab und an über die Insel fegen sind heftig und versprechen mehrere Tage mit Dauerregen.
Wichtige Sätze:
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Hallo – Konnichiwa
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Danke – Arigato
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Aufwiedersehen – Sayonara
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Prost - Kampai
Pralles/Komisches aus
dem Nähkästchen:
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Es gibt an jeder Ecke diverse Automaten, für
Getränken, Snacks usw.. Den besten fanden wir in Fuji, hier haben sie Automaten
für Eier :-)
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Tokyo ist so sauber, dass man sich fast schämt
mit dreckigen Schuhen durch die Straßen zu wandern. Fast jeder hat eine
Mülltüte mit und selbst das Pippi der Hunde wird sofort mit Wasser vom Besitzer
weggespült.
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Keine Mülleimer! Es gibt fast nirgend wo Mülleimer,
was den letzten Punkt umso erstaunlicher macht.
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Pornowerbung und Sexshops… In fast jedem
Manga-Comic findet man Pornowerbung und Sexshops gibt es in einigen
Einkaufstraßen mehr als Sushi-Restaurants. Hier gibt es oft die Kostüme der
Manga-Comic-Figuren…